Was ist ein Engel?:

Oder

Das Be-Wusst-sein

 

Die Engel sind hohe Bewusstseinszustände, die die Qualitäten, Tugenden und Kräfte des Schöpfers in ihrer ur-reinen, ursprünglichen Essenz darstellen. In unserer jüdisch-christlichen Tradition hört man meistens nur einige ihrer Namen, aber in der Tradition gibt es 72 Engel und 10 Erzengel. Ihr wahrer Ursprung findet sich in der  Traditionellen Engellehre, die aus der Zeit Moses stammt. In den alten überlieferten Texten des gemeinsamen jüdisch-christlichen Erbguts werden die Engel als die 72 Facetten Gottes bezeichnet. Wenn es uns gelingt, sie in ihrer reinen Essenz in uns wiederzubeleben, können wir hohe Bewusstseinszustände von Glück und Seligkeit erfahren. Bis dahin ist es ein langer Weg - aber allein aus diesem Grund sind wir hier auf Erden. 

Der Engel ist reine Energie. Wir Menschen verstehen die Göttliche Energie jedoch nicht richtig und verwenden sie durch unsere Unwissenheit manchmal in falscher Weise, d.h. wir verzerren die urspünglichen Aspekte des Schöpfers. Das lässt unsere Schwächen und Fehler - oder mit anderen Worten: die jedem Engel zugeordneten Verzerrungen - hervortreten. Tatsache ist, dass diese Energien in jedem Menschen wohnen, ob er die Namen der Engel kennt oder nicht.

In der Traditionellen Engellehre sind jeder Engelessenz ein hebräischer Name und eine Schwingung zugeordnet. Sprechen wir diesen heiligen Namen laut oder in unserem Innern aus, so wirkt das dadurch ausgelöste Schwingungsecho direkt auf unser Zellgedächtnis. Auf diese Weise verbinden wir uns mit dem immens großen Bewusstseinsfeld, das diesem heiligen Name entspricht. Die so erreichten hohen Bewusstseinsebenen verleihen uns wahrhaftig Flügel. 

 

Was ist überhaupt dieses Be-Wusst-Sein?

 

Das Bewusste Sein

 

Der Schleier:

 

 

Das Persönliche Unterbewusstsein: Persönliche, unbewusste Erinnerungen, die an der Grenze zum bewussten Sein liegen

 

Das Persönliche Unbewusstsein: Erinnerungen, die alle Elemente des persönlichen Lebens seit der intra-uterinen Phase enthalten.

 

Das Familiäre Unbewusstsein: Erinnerungen, die die Erfahrungen unserer Familie und unserer Urahnen enthalten.

 

Das Ethnische Unbewusstsein: Erinnerungen der Geschichte unserer Rasse und aller von ihr durchlebten Ereignisse.

 

Das Kollektive Unbewusstsein: Erinnerungen der  Entwicklungsgeschichte der Menschheit. Archetypen.

 

Das Biologische Unbewusstsein: Erinnerungen der Entwicklungsgeschichte des Lebens seit der ersten Amöbe.

 

 

Die Arbeit mit der Traditionellen Engellehre besteht im Wesentlichen in der Umprogrammierung der unbewussten, verzerrten Erinnerungen, die der Mensch in sich trägt und denen seine un-rechten Gedanken, Emotionen und Taten zugrunde liegen. Dies kommt einer Läuterung gleich: Die von Verzerrungen geprägten Erinnerungen werden eine nach der anderen durch die Macht des jeweiligen Engels und durch die Stärke der eigenen Absicht und Gesinnung berichtigt. Das Anrufen der Engel-Bewusstseinszustände aktiviert im Menschen den Willen zur Reinheit. Er lernt sich innerlich zu sammeln und wird sehr intensiv. Die Kabbalisten nennen diese wichtige Etappe KAWANA, was Intensität der Absicht bedeutet. Sie wird erreicht, sobald der Mensch erkennt, dass die Spiritualität kein Zeitvertreib ist, sondern ein intensiver Verwandlungsprozess, auf dessen Weg viele Einweihungen – d.h. Stufen auf dem Weg zur Entgiftung des Bewusstseins – zu bestehen sind.

Während seiner Lernzeit auf Erden – im Laufe seiner verschiedenen Inkarnationen – zeichnet der Mensch all seine Erfahrungen in seiner Seele auf, in der gleichen Art wie ein Computer Daten festhält. Alle Ängste, Leiden, Einschränkungen und natürlich auch die ganze Fülle der Qualitäten und Möglichkeiten werden im Unterbewusstsein und in den verschiedenen Schichten des Unbewusstseins gespeichert. Die Abbildung links (Darstellung der verschiedenen Bewusstseinsebenen) zeigt ein bildhaftes Schema der Bewusstseinsebenen unserer Seele. Die horizontale Linie im oberen Teil stellt den Schleier dar, der fast all unsere Erinnerungen dem bewussten Sein verbirgt und Schleier des Unbewusstseins genannt wird.

Durch das Anrufen der Engel, d.h. das Wiederholen der heiligen Formel, die jeder Engelname darstellt, verschwindet dieser Schleier. Es wird ein Durchgang zwischen dem bewussten Sein, dem Unterbewusstsein und den verschiedenen Schichten des Unbewusstseins geschaffen.

Wir erhalten dadurch auch Zugang zu unseren verzerrten Erinnerungen und können in unserem Gedächtnisspeicher wieder die Engel-Bewusstseinszustände programmieren. Diese Arbeit zielt darauf ab, unsere Seele zu läutern, sie zum vollen Bewusstsein zu führen und uns den darin aufgezeichneten Wissensschatz erneut zugänglich zu machen.

Die Engel-Rezitier-Übung und die Engel-Meditation helfen uns, unseren Geist auf ein Ziel zu konzentrieren und  auszurichten. Je öfter wir die Rezitier-Übung durchführen, umso stärker wird unsere Konzentrationsfähigkeit, und wenn wir eine Frage haben, öffnet diese Konzentrationsfähigkeit das Tor zu unseren Erinnerungen oder zum benötigten Wissen. Die Engel-Rezitier-Übung ist sehr wirksam, auch für Kinder im Falle von Konzentrationsmangel. Es sind unsere Erinnerungen, die solche Probleme schaffen, indem sie den Zugang zu unserem vollen Potenzial blockieren. Wenn wir mit den Engeln arbeiten, tauchen wir zuerst in unser Unbewusstsein ein und erhalten Zugang zu unseren inneren Dateien. Dank unserer Träume können wir erkennen, was in unserem Inneren vor sich geht. Wenn wir dann unsere negativen Erinnerungen einmal tiefgründig neu programmiert haben, erreichen wir ein neues Bewusstsein. Der Weg dazu führt über das Ausrichten und Konzentrieren unseres Geistes auf die Engel-Rezetier-Übung.

 

 

Die Engel-Rezitier-Übung

Die Engel-Rezitier-Übung ist sehr einfach durchzuführen: Bei jedem – normalen oder tiefen – Einatmen wiederholt man im Geiste den Namen des Engels. Dies kann man beim Gehen, Sport, Autofahren, Meditieren, Entspannen, vor dem Einschlafen, beim Aufwachen... in schwierigen wie in glücklichen Lebensphasen tun, wobei man jedoch immer den eigenen Rhythmus achten sollte. Für die Engel-Rezitier-Übung wählt man jenen Engel, dessen Qualitäten man entwickeln möchte, bzw. deren verzerrte Erscheinungsformen man bereinigen möchte. Übungsbeispiel: Durch die regelmäßige Durchführung entwickelt der Mensch eine große Konzentrationsfähigkeit. Dabei spielt die Atmung eine ganz wesentliche Rolle. Im Folgenden werden zwei einfache Übungen vorgestellt: 1. In stehender, sitzender oder liegender Stellung atmen Sie tief durch die Nase ein, während Sie innerlich den Namen des Engels wiederholen. Halten Sie einige Augenblicke den Atem an, bevor Sie langsam und kontinuierlich durch die Nase ausatmen. Wiederholen Sie die Übung so oft, wie Sie es wünschen, bis Sie sich ruhig fühlen. Dann atmen Sie normal weiter, während Sie weiterhin mit geschlossenen Augen den Engel anrufen. 2. Die zweite Übung heißt kreisende Atmung und kann stehend, sitzend, liegend oder sogar gehend durchgeführt werden. Während Sie tief durch die Nase einatmen, rufen Sie die Engelenergie an. Beim langsamen und kontinuierlichen Ausatmen stellen Sie sich vor, wie diese Energie dem Körper entlang nach unten fließt, durch die heilige Zone zwischen den Beinen und dann der Wirbelsäule entlang nach oben bis ins Gehirn strömt. Wiederholen Sie diese meditative Übung, so oft Sie es wünschen. Sie ist sehr machtvoll und kann bei regelmäßiger Wiederholung ein Gefühl von Wärme vom unteren Teil des Rückens bis in den Kopf hinauf auslösen. Sie stellt auch eine gute Vorbereitung für das Verlassen des Festkörpers dar. Anmerkung Es wird empfohlen, jeweils mit ein und derselben Engelenergie während mindestens 5 Tagen zu arbeiten, um sie tief in sich zu integrieren. Was die Wahl des Engels betrifft, so empfehlen wir, dem eigenen Gefühl zu folgen. Sie können aber auch mit einem Engel arbeiten, der Ihren persönlichen Bedürfnissen entspricht – jedoch immer mindestens 5 Tage lang. Die durch diese Arbeit mit dem Engel belebte Energie äußert sich anhand von Eingebungen und Träumen sowie durch die Zeichen und „Zufälle“ des täglichen Lebens. Bitte beachten Sie Folgendes Wenn man beispielsweise die Rezitier-Übung beispielsweise mit dem Engel ACHAIAH macht, dessen Haupteigenschaft die Geduld ist, so kann man plötzlich noch ungeduldiger als sonst werden. Der Engel ist kein augenblicklich wirkendes Wundermittel, sondern Er öffnet die Tür des Unbewusstseins und weckt die mit der Ungeduld verknüpften Erinnerungen. Bis diese befreit sind, kann es Minuten, Stunden oder auch Tage dauern. Falls man keinerlei Erwartungen hegt, kann es sein, dass man plötzlich – wie durch Zauberhand – ein neues, tiefes Wohlgefühl empfindet, da ein bestimmter Teil des mit dem Engel ACHAIAH verknüpften Gedächtnisspeichers geläutert wurde. Im Laufe dieser Anpassungsphase kann man auch ungeduldigen Menschen begegnen oder Situationen erleben, die große Ängste auslösen können und die erkennen lassen, dass man mit der Engelessenz, die man anruft, in Verbindung gesetzt wurde. Sucht man in diesen Fällen nach dem Grund für die Ungeduld, so kann sich einem das Verständnis erschließen. Es ist genau so, wie wenn man sich in seinem Haus, das man als sauber empfindet, wohlfühlt, dann aber ein Zimmer entdeckt, das man noch nie betreten hat. Beim Öffnen der Tür bemerkt man, dass es voller Staub, Ratten usw. ist. Da ist Saubermachen im ganzen Haus angesagt, denn allein durch das Öffnen der Tür ist der Staub in alle anderen Zimmer gelangt. Man niest, fühlt sich müde und gestört. Man entscheidet dann aber, diese Tür nicht wieder zu schließen, das Haus zu vergrößern und zu putzen, bis alles einheitlich sauber ist. Beim Aufräumen entdeckt man schließlich im neuen Zimmer Schätze und Bücher – Wissen und Kenntnisse darstellend – und man beschließt, sie in seiner Bibliothek unterzubringen. Genau dies geschieht nach einem wichtigen Traum oder Alptraum oder wenn ein Ereignis eine Bewusstseinsöffnung auslöst: Unser ganzes Wesen ist verstört. In dieser Situation ruft man die Engelenergie an, man analysiert den Traum oder das Ereignis in allen Details und meditiert über den Sinn und die symbolische Bedeutung. Dies ist anfänglich nicht einfach, aber man überlegt und sucht intensiv, genau wie bei einem Puzzle, wenn man einen Teil des Himmels mit einem Stück der Landschaft zusammenbringen will. Mit der Zeit lassen sich die Zeichen immer einfacher entschlüsseln und wenn man diese Arbeit liebt, so wird man nach und nach ein Engel.